Wie die Zeit vergeht, schon wieder Wochenende. Hier ein neuer kleiner Ausschnitt aus meinem aktullen Manuskript. Wie immer unlektoriert und frisch aus der Feder! Viel Spaß eure Mina.
Mias Gedanken laufen auf Hochtouren. Er wird sie nicht gehen lassen. Sie muss kein Genie sein um das zu erkennen. Panik kriecht in ihr hoch. Sie versucht die Beklemmung, die wie ein Kloß in ihrem Hals steckt herunterzuwürgen. Inbrünstig wünscht sie sich die Waffe zurück. Irgendwo muss sie die fallengelassen haben. Wahrscheinlich im Zug, als sie gegen die Tür gefallen war. Ein Seufzen steigt in ihr auf, selbst wenn dem nicht so wäre, ist sie nicht in der Lage damit umzugehen. Allerdings könnte sie das Ding den Beiden vor ihr über den Schädel ziehen. Im Geist geht sie alle Gegenstände in ihrer Tasche durch. Das Einzige was in Frage käme, wäre das mysteriöse Holzkästchen. Aber ist es auch stabil genug? Mia verwirft den Gedanken. Besser sie das. Noahs Kollege Isaak, macht nicht den Eindruck, als ob er sich von ihrem Versuch beeindruckt zeigen würde. Schon sieht sie, wie der seine großen Hände um ihren Hals legt um ihr jedes Quäntchen leben auszupressen. O Mann, sie muss mit diesen Fantastereien aufhören. Im Moment braucht sie einen klaren Kopf. Als es in ihrer Handtasche auf dem Schoß zu vibrieren anfängt, steht sie kurz davor einen Schrei auszustoßen. In letzter Sekunde gelingt es Mia, sich zu beherrschen. Ihr Handy! Zum Glück steht es noch auf lautlos. Hoffentlich kann sie unbemerkt einen Blick draufwerfen. Vielleicht sogar um Hilfe rufen! Die Aussicht lässt ihren Puls in die Höhe schnellen. Wenn sie ihre Hand in die Tasche steckt, es in dem durcheinander darin sogar findet, ist sie dann in der Lage blind einen Notruf abzusetzen? Sie hat bereits Sofia beobachtet, wie sie in rasender Geschwindigkeit ohne ihre Augen von Finn zunehmen, mit ihrem Smartphone Nachrichten verschickte. Ob sie das ebenso kann? Bevor sie ihre Eingebung umsetzt, starren sie sturmgraue Augen aus dem Rückspiegel an.